Ochsenziemer als Kauvergnügen, Kekse zum Verwöhnen und Minibonbons als Belohnung. Die Auswahl an leckeren Happen für Hunde ist riesig. Bei einem sinnvollen Einsatz helfen sie bei der Erziehung, halten das Gebiss gesund und sauber und sind ein wirklicher Genuss für die Vierbeiner. Einiges aber gilt es zu beachten.
Leckerlis sind kein Menü
So wie wir uns auch nicht ohne Mangelerscheinungen nur von Kuchen und Schokolade ernähren könnten, finden auch Hunde in den schmackhaftesten Happen nicht alle Nährstoffe, die sie für ihre Gesundheit brauchen. Sie sollen und wollen ja auch nur ein Extra sein. Wie jedes Lebensmittel sind sie kalorienhaltig. Der leckere Ochsenziemer, das knackige Schweineohr, die Käsestückchen und die so beliebte Leberwurst zeigen sich bei kleinen Hunden ganz schnell auf der Waage, bei grösseren dauert es etwas länger.
Wenn du also spendabel mit Naschteilchen bist, musst du bei den Hauptmahlzeiten sparen. Oder du wählst die Alternative und gibst als Leckerbissen kleine Trockenfutterstückchen. Die enthalten alles, was der Hund zum Leben braucht und schmecken trotzdem gut.
Keine Selbstverständlichkeit
Wir Menschen sind seit der Steinzeit so angelegt, dass wir unsere Zuneigung durch das Teilen von Mahlzeiten zeigen. Hunde nicht. Sie laden nicht zum gemeinsamen Essen ein. Sei nicht so grosszügig mit Leckerbissen, sonst sind diese nicht mehr verknüpft mit gewünschten Verhalten, sondern werden rigoros eingefordert.
Vor dem Preis sollte also immer der Fleiss stehen. Und wenn es nur das Pfötchengeben ist. Der Hund lernt schnell, dass er etwas tun muss, um an das Naschhäppchen zu gelangen.
Fein, besser, am leckersten
Warum spielen wir Menschen Lotto? Weil wir auf den Jackpot hoffen.
Nach dem gleichen Prinzip solltest du Leckerbissen einsetzen. Du weisst ja, welcher Happen für den Hund der begehrenswerteste ist. Den gibt es nicht immer, sondern nach dem Zufallsprinzip ab und zu. Oder nur nach einer echten Heldentat. Im Hund festigt sich die Hoffnung auf den Jackpot, wenn er sich nach Wunsch benimmt. Stufe deshalb ab. Halte normale Extras bereit, besonders gute und die Superfood-Leckerli.
Konzentration aufs Falsche
Wenn du mit einem Leckerbissen vor der Hundenase herumfuchtelst, während du einen Wunsch an den Hund richtest, wird er sich auf das duftende Teil konzentrieren und deine Worte, Pfiffe und Gesten hintanstellen. Die Signale dringen dann nur langsam ins Hundehirn. Wenn du aber die Hoffnung auf die Belohnung weckst und diese wirklich erst nach der korrekten Ausführung gibst, achtet der Hund von und ganz auf das, was du sagst oder zeigst.
Zahnpflege, die schmeckt
Die Dentalsticks, die das Gebiss reinigen und Zahnbelägen vorbeugen, können zwar das Zähneputzen nicht ersetzen, aber sie erfüllen ihren Zweck. Beim Kauen gelangen die Teilstückchen in die Gebisszwischenräume und rubbeln noch lockeren Belag ab.
Kauknochen können das nicht so gut, aber sie entsprechen den Essmanieren wild lebender Hunde. Die nagen nach ihren Hauptmahlzeiten noch lange an den Knochen ihrer Beute. Eine Wellnessbeschäftigung, die du deinem Hund ruhig gönnen kannst. Denn sie schafft Wohlgefühl und Genuss.
