Erkennst du diese 5 Anzeichen für Stress bei deinem Hund?

Liebst du eine Fellnase, die chronisch gestresst ist und sich oft aufregt, oder einen ruhigen Typ, der nur dann Stress macht, wenn er wirklich gerechtfertigt ist? 

Jeder Mensch erlebt Stress. Stress hat dazu beigetragen, dass unsere menschlichen Vorfahren und die Vorfahren unserer Hunde, die Wölfe, überlebt haben. Tatsächlich ist Stress einfach ein Teil des Lebens.

Jeder von uns und jeder von unseren Hunden erlebt Stress unterschiedlich.

Einige von uns - und einige unserer Hunde - scheinen mit allem fertig zu werden, was auf uns zukommt, während andere bei jeder Kleinigkeit sofort in Panik ausbrechen.

Und wahrscheinlich ist das bei dir auch der Fall.
Es ist nicht gesund für unsere Vierbeiner, ständig unter Stress zu stehen. Akuter Stress, d. h. Stress, der in dem Moment empfunden wird, in dem etwas wirklich stressig ist, ist gut. Er gibt uns Sicherheit. Chronischer Stress, also ständig empfundener Stress, ist nicht gut.

Und warum?
Nun, chronischer Stress hat einige ziemlich ernste Folgen für unsere Hunde. Und auch für uns. Stress beeinträchtigt buchstäblich jeden Aspekt unseres Wohlbefindens, einschliesslich Schlaf, Herz-Kreislauf-Gesundheit, Immunsystem und Verdauung, und Studien zeigen, dass chronischer Stress sogar den Alterungsprozess beschleunigt.

Wenn du ein chronisch gestresster Mensch bist, dann lasse dich jetzt bitte nicht noch mehr stressen... aber die Forschung hat gezeigt, dass "Langzeitstresspegel bei Hunden und ihren Besitzern synchronisiert sind" und "Langzeitstress bei Hunden mit der Mensch-Hund-Beziehung und den Persönlichkeitsmerkmalen zusammenhängt."

Als Hundehalter ist es deine Aufgabe, die Anzeichen für einen gestressten Hund zu erkennen und einzugreifen, bevor dein Hund völlig durchdreht.
Wir alle kennen die wichtigsten Anzeichen: Durchfall, vermehrtes Bellen oder Knurren, Zittern und so weiter.

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Das sind 5 Anzeichen für Stress bei deinem Hund, die du vielleicht nicht so erkennst:

  1. Haaren. Sicher, die meisten Hunde haaren, aber in Zeiten von erhöhtem Stress wirst du feststellen, dass deinem Hund die Haarbüschel in grossen Schwaden ausfallen. 

  2. Gähnen. Natürlich gähnen wir alle, wenn wir müde sind, aber wusstest du, dass dein Hund gähnt - oft begleitet von einem Quietschen oder Winseln - wenn er gestresst ist? Auf diese Weise versucht dein Hund, sich zu beruhigen, wenn er sich gestresst fühlt. 

  3. Auf und ab gehen. Ein gestresster Hund läuft oft hin und her. Stelle dir die bekannte Sitcom-Darstellung des werdenden Vaters vor, der im Wartezimmer auf und ab geht. Das ist dasselbe: Dein Hund versucht, Dampf abzulassen und seine nervöse Energie abzubauen.
     
  4. Verstecken. Wenn dein Hund sich hinter dir versteckt, unter dem Bett kriecht oder sich hinter der Couch verkriecht, fühlt er sich nicht sicher. Wenn sich dein Hund in diesen Fällen hinter dir versteckt, solltest du ihn so gut wie möglich trösten, aber wenn er sich in einem Schrank oder unter dem Bett versteckt, ist es in Ordnung, ihn allein zu lassen und abzuwarten.
     
  5. Sabbern oder Hecheln. Falls ihr beide nicht gerade ein paar Kilometer gelaufen seid und dein Hund dennoch sabbert oder hechelt, ist er gestresst. Das ist genauso, wie wenn du in einer Stressphase bist und deine Atmung flach wird. 

Achte auf diese Anzeichen und greife dann ein, bevor dein Hund kollabiert!

Hier sind 3 Möglichkeiten, wie du deinem gestressten Hund helfen kannst:

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  1. Entferne den Stressor oder entferne deinen Hund. Wenn etwas (wie z.B. Feuerwerk, Fahrräder, überfüllte Bürgersteige, Heissluftballons) bei deinem Hund akuten Stress auslöst, entferne entweder die Sache oder deinen Hund. Es geht hier nicht um eine dauerhafte Vermeidung; du solltest ein Training besuchen, das deinem Hund langfristig hilft. Denn der Sache aus dem Weg zu gehen, ist nur eine kurzfristige Möglichkeit, die deinem Hund hilft, den Moment zu überstehen. 

  2. Biete Trost an. Manche Hundehalter wollen ihren Hund nicht "verhätscheln", wenn er sich vor Angst versteckt. Stelle dir vor, du würdest so etwas über ein Baby oder ein Kind sagen. Niemand käme auf die Idee, so etwas zu sagen wie: "Oh, dein Kind hat Angst vor Gewitter? Nun, man sollte ein verängstigtes Kind niemals trösten! Das verstärkt nur ihre Angst!".
    Wenn dein Hund, dein Freund, dein Partner, dein Kind, wer auch immer Angst hat, tröste ihn bzw. es!

  3. Interventionen durchführen. Zur täglichen Angstbewältigung kannst du eine Dosis CBD verabreichen. Bei unerwarteten oder besonders akuten Stressfaktoren, wie Feuerwerk, Gewitter, Besuch, was auch immer für deinen Hund stressig ist - gibt es weitere Optionen , bei denen dir dein Tierarzt weiterhelfen kann.
    Für Stressfaktoren, die du beeinflussen kannst, wie Staubsaugen, Besuch, kannst du vorab eine Reihe von Massnahmen einleiten, wie z. B. die Kombination einer CBD-Dosis oder du richtest deinem Hund eine kuschelige Ecke ein, die mit seinen Lieblingssachen gefüllt ist, oder einer Schnüffelmatte, um ihn auf andere Gedanken zu bringen.

 Natürlich kann das kein Training ersetzen, aber bei Hunden, die stressanfällig sind, kann ein Training allein nicht den gesamten Stress lindern, den dein Hund in seinem Leben erfahren wird.


 



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