Um zu erkunden, welche Schlummerplätze Katzen in der Wohnung besonders gern belegen, solltest du einen Blick auf Freigängerkatzen und deren Gewohnheiten in ihrem Revier werfen. Diese schätzen höher gelegene Schlafplätze, wie etwa die geschützte Ecke am Ende der Gartenmauer, das Dach des Schuppens, die alte - etwas versteckt liegende - Bank im Garten oder den Brennholzstapel neben dem Haus. Hier fühlen sie sich absolut sicher und haben alles im Blick, wenn ihr Ohrenfrühwarnsystem beunruhigende Geräusche meldet. Die begehrten “Logen” werden übrigens abwechselnd, sozusagen im Timesharing belegt, wenn mehrere Katzen ein Revier nutzen. Denn die Samtpfoten beherrschen die Kunst, sich aus dem Weg zu gehen, perfekt. Auch mehrere Katzen, die in einer Wohnung zusammenleben, nutzen begehrte Schlafplätze oftmals abwechselnd nach einem Zeitplan, den nur sie selbst kennen.
Vor allem in der milden Vormittags- und Nachmittagssonne döst die Katze draussen wohlig ausgestreckt auf einem ihrer bevorzugten Liegeplätze. An kalten und regnerischen Tagen dagegen sucht sie sich lieber einen warmen Schlafplatz im Haus. An sehr heissen Sommertagen verziehen sich viele Katzen draussen gern auf ein schattiges Plätzchen - zum Beispiel unter einem Busch oder einer Blumenstaude. Gern wird auch im hohen Gras Platz genommen, denn beobachten, ohne selbst gesehen zu werden, gehört mit zur erfolgreichen Jagdstrategie der kleinen Jäger.